Dein Warenkorb ist gerade leer!
Ich ließ los und plötzlich war er da! Er wurde sprichwörtlich geliefert.
Danke, liebes Universum - LOVE
Es war zur Osterzeit 2025. Endlich einmal ein paar freie Tage, an denen auch noch etwas los war in der zu dieser Zeit in Prora noch kalten Gegend.
Im Job hatte ich alles erledigt, so dass der Tag mit den Osterfeuern am Strand kommen konnte. Schnell noch fuhr ich zum Einkaufsladen um die Ecke, um einiges einzukaufen, was im Kühlschrank so fehlte. So verstaute ich die Einkäufe in den am Lenkrad und auf dem Gepäckträger befindlichen Körben. Beide Körbe waren gut gefüllt.
Als ich losfuhr, um die eingekauften Dinge nach Hause zu bringen, fühlte ich mich plötzlich seltsam leichter. Es war ein merkwürdiger Hauch vom Leichtersein. Nein, keine Erleichterung, sondern als würde mir etwas fehlen. Sofort hielt ich an um zu schauen, ob aus meinem hinteren Korb etwas herausgefallen war. Dem war aber nicht.
Wohl wissend, dass das Universum durch einen Stups, einen Wink, eine Eingebung einem immer zeigt, wenn etwas passiert ist, fuhr ich nun ziemlich nachdenklich nach Hause. Warum fühlte ich mich am Einkaufsladen so leicht?
Zu Hause angekommen, entnahm ich die Einkäufe von meinem Rad und suchte noch den Schlüssel. Doch der war nicht da. Ich suchte noch einmal und noch einmal, doch der Eingangs- nebst Wohnungs- und Briefkastenschlüssel waren nicht da.
„Das war es also!“, schoss es durch meinen Kopf. Ich hatte meinen Schlüsselbund verloren. Doch hatte ich nichts klimpern gehört. Hatte ich ihn überhaupt mit zum Markt genommen? Er steckte bestimmt oben an der Tür. Das war mir immerhin schon vier Mal passiert, dass ich das Haus verließ und der Schlüssel oben steckte. Zum Glück konnten mir meine Nachbarn die Haustür aufmachen. Doch oben an meiner Wohnungstür steckte kein Schlüssel. „Das gibt es doch nicht!“, entfuhr es mir.
Nun musste ich jemanden behelligen, der einen Ersatzschlüssel von mir hatte. Zum Glück kam der gerade von seinem Rundgang und schloss meine Wohnungstür auf. Innen hatte ich dann noch einen ganzen Bund voller Schlüssel, so dass ich schnell die Einkäufe in den Kühlschrank verstauen und mich umgehend zurück zum Einkaufsmarkt auf die Suche machen konnte. Unterwegs redete ich zum Universum: „Bitte lass jemanden meinen Schlüssel gefunden haben.“
Am Einkaufsmarkt fragte ich mehrere Verkäuferinnen, ob jemand einen Schlüsselbund abgegeben hätte, doch dem war nicht so.
Nun lief ich noch die Gegend ab, wo mein Fahrrad gestanden hatte und die Einkäufe verstaut wurden, doch da war kein Schlüssel. Und da sich das Gefühl, dass ich mich plötzlich so leicht fühlte, unmittelbar am Einkaufsmarkt einstellte, musste ich ja dort irgendwo meinen Schlüssel verloren haben.
So recht glauben konnte ich das alles nicht, denn bei meinem ausgezeichneten Gehör hätte ich wahrgenommen, wenn ein ganzer Bund nach unten fällt. Doch da war nirgendwo ein Schlüsselbund.
Zu Hause angekommen, stöberte ich die sozialen Netzwerke durch, ob jemand womöglich einen Schlüssel gefunden hat. Aber dem war leider auch nicht so.
Also redete ich erneut zum Universum: „Bitte lass jemanden meinen Schlüssel gefunden haben und ihn mir zukommen.“ Kurze Zeit später fuhr ich erneut zum Einkaufsmarkt um zu fragen, ob nun jemand einen Schlüssel gefunden hätte. Doch wieder verneinte man meine Frage.
Irgendetwas stimmte nicht, das fühlte ich.
Die ganze Situation war komisch und bis heute konnte sie nicht aufgelöst werden, wenngleich ich meinen Schlüssel wiederbekam.
Ich fuhr vom Einkaufsmarkt also erneut nach Hause und suchte rein vorsorglich noch einmal die Fahrstrecke ab. Ich war so krampfhaft am Grübeln, wo ich den Schlüssel verloren haben könnte, dass ich immer und immer wieder alle Eventualitäten durchging.
Endlich bemerkte ich, was ich da eigentlich tat und ich kam zur Besinnung. „Loslassen musst du, dann hast du Erfolg.“, redete ich mir zu. Diese Erfahrung habe ich so oft machen müssen und dürfen, dass ich beschloss loszulassen. Ich machte mir einen Plan und führte ein Selbstgespräch. „Mit meinem Ersatzschlüsselbund bin ich erst einmal sicher. Ich bleibe dann halt zu Hause oder gehe nicht so weit Gassi, so dass ich meine Wohnung bewachen kann, ob da ggf. jemand ein und ausgeht. Und am Dienstag nach dem verlängerten Osterwochenende fahre ich dann zum Baumarkt und kaufe ein neues Wohnungsschloss.“ Mit diesen Worten gab ich meinem verdutzen Hund einen Kuss auf den Kopf und schrieb alles auf meinen rosa Zettel. „Mit der Hausverwaltung müsste ich dann irgendwann reden, dass ich einen zweiten, neuen Hauseingangsschlüssel bekomme. Also dann, nach Ostern zum Baumarkt.“
Mit diesen Worten lies ich den Einkaufszettel liegen und ging an meinem Computer, um E-Mails zu checken und etwas in meine Kanzleifachwissen24-Plattform einzupflegen. An meinen verlorenen Schlüssel dachte ich nicht mehr.
Ich konnte jetzt eh nichts weiter tun.
Völlig vertieft in eine Vollstreckungssache, es war ca. 1 Stunde nach meinem Plan, schreckte ich plötzlich hoch, als es an der Tür klingelte. Durch die Kamera an der Hauseingangstür konnte ich zwei Jungs sehen. „Ja, bitte?“
„Ja, hallo, wir haben Ihren Schlüssel gefunden.“
Verdutzt stammelte ich: „Ähm, wirklich? Ja, super, ich komme sofort runter.“ Schnell zog ich mir eine Jacke über, schnappte mir zwei 10 Euro-Scheine Finderlohn und lief aufgeregt nach unten. War das ein Scherz oder stimmte das wirklich?
Es war kein Scherz. Da standen die zwei Kinder, ungefähr 11 Jahre, bereits im Eingangsbereich, einer hielt mir den Schlüsselbund hin. „Das ist doch Ihrer, oder?“
Ich traute meinen Augen kaum, es war wirklich mein Schlüsselbund. „Ja, das sind meine Schlüssel. Dankeschön.“
Schnell übergab ich jedem einen 10-Euro-Schein und wollte natürlich wissen, wo sie den Schlüsselbund denn gefunden haben und vor allem, wie sie mich dann ausfindig machen konnte. Am Schlüsselbund hing ja kein Zettel mit der Aufschrift „Halt“.
Abwechselnd erzählten die zwei, dass der Schlüssel an der Hauseingangstür steckte. Sodann entnahmen sie den Schlüssel und testeten anhand des Briefkastenschlüssels, an welchen Briefkasten er passte, also bei mir. Und dann klingelten sie bei mir.
„Wow, darauf muss man erst einmal kommen.“, freute ich mich über ihre Klugheit. Beide nickten und drehten sich zum Gehen. “Wohnt ihr denn hier?“, fragte ich noch. Da waren sie aber schon durch die Tür. „Ja“ hörte ich sie noch sagen. Doch da waren sie schon weg.
Ich muss dazu sagen, dass ich die Kinder zuvor noch nie in unserem Haus gesehen habe und auch nach diesem Vorfall nie wieder sah.
Bis heute ist mir schleierhaft, was wirklich geschehen ist. Denn irgendwer muss ja vor den Jungs den Schlüsselbund gefunden haben und bereits sämtliche Hauseingänge durchgegangen sein um zu prüfen, an welcher Tür der große Schlüssel passte. Oder war es ganz anders?
Diese erneut wahre Geschichte ist es, was mich so an der Arbeit mit dem Universum fasziniert. Man wünscht sich etwas und dann lässt man los in dem Vertrauen, dass das Universum seine Arbeit verrichtet. Und sofern du richtig gewünscht hast und das Gewünschte zu dir gehört, manche sagen auch, sofern DU das Gewünschte bist, kommt es auch zu dir. Genau wie der Schlüsselbund zu mir gehörte und zu mir kam. Wie, also auf welche Art und Weise das Gewünschte dann zu dir kommt, darf dich nicht interessieren. Wie es zu dir gekommen ist, darf man nicht hinterfragen. Ich gebe zu, dass mir das als vieldenkender Mensch nicht immer leicht fällt. So ist das Leben ein fortwährender Lernprozess und ich lerne täglich dazu. Die Arbeit mit dem Universum ist eine schöne Abwechslung zu meiner Arbeit mit meinem Fachwissen.
Danke, liebes Universum, dass du mich auf diese Chance hingewiesen hast. Nun kann ich sie nicht mehr loslassen. Und danke, dass du wieder einmal geliefert hast. LOVE
Herzlichst Konstanze, Prora im August 2025
Mehr magische Geschichten von Konstanze lesen hier-klick.